Terra Incognita

Die Werkgruppe TERRA INCOGNITA entstand im Jahr 2006.

„TERRA INCOGNITA ersetzt die anerkannte biologische Entwicklungsgeschichte durch Bilder einer möglichen Evolution. Die biologische Notwendigkeit der dargestellten Kreaturen ist nicht erklärbar, nur einzig durch die Vorstellungswelt des Künstlers gerechtfertigt.
In dieser fremdartigen Landschaft sind Fauna und Flora ungeschieden. Pflanze, Fleisch und myzelisches Leben verschmelzen zu homogenen Lebensformen – zu „Fleischpflanzen“ – und die Verwandlung scheint ewig fortzudauern. Eine herkömmliche wissenschaftliche Einteilung in Gruppen von Lebewesen, Familien, Arten usw. erübrigt sich somit.
Der Gedanke der Einheit allen Lebens drückt sich in Bildern aus, die Schönheit und Schrecken, Blühen und Verfall einschließen. Die Blumen haben ihre ätherische Schönheit und Unschuld eingebüßt und wirken sinnlich-provokant, geschlechtlich, eruptiv. Die Blüten der „Fleischpflanzen“ schwellen und pulsieren, verströmen Fleisch- und Blutgeruch. Ewig und immerdar finden Geburt, Wesen und Vegetieren, Verfall und Wiederauferstehung statt.“1

„Der Faun verkörpert den Künstler selbst als Schöpfer und Teil seiner Welt zugleich. In TERRA INCOGNITA spielt er als Schelm mit Elementen, Formen, Farben und fügt sie nach Gutdünken neu zusammen, um sie lachend zu zerstören. Seine Kunst entsteht unmittelbar aus der Natur und geht wieder in sie ein.“2

1 Auszug aus dem Ausstellungstext der Kunsthistorikerin M.A. Kerstin Schmidt (Berlin) zu meiner Einzelausstellung TERRA INCOGNITA im „Atelier im alten Gehöft“ in Berlin Hohenschönhausen, 2006
2 Auszug aus dem aktualisierten Ausstellungstext der Kunsthistorikerin M.A. Kerstin Schmidt (Berlin) zu meiner Einzelausstellung KUNSTKAMMER in der „Sign of Liberty Gallery“ in Berlin Kreuzberg, 2007